Schon seit geraumer Zeit kursieren viele Berichte und schmerzhaft aussehende Youtube-Videos um die sogenannten Black Head Masken. Sie versprechen, nervige Mitesser dauerhaft zu entfernen und das Hautbild zu verbessern. Grund genug für mich, diesem Phänomen auf den Grund zu gehen und die Maske selbst auszuprobieren.
Die Suche nach den Masken war nicht einfach, da es sehr viel Auswahl gibt. Gestöbert habe ich bei Amazon. Schwierig war es deswegen für mich, weil alle Produkte nicht in Deutschland, sondern meist im ostasiatischen Raum hergestellt werden. Fast nirgendwo fand ich die Angabe der Inhaltsstoffe der Maske. Gerade bei der schwarzen Farbe wollte ich sichergehen, mir keine komplette Chemie ins Gesicht zu schmieren. Außerdem sind diese Infos wichtig bei empfindlicher Gesichtshaut.
Entschieden habe ich mich für die Black Head Mask von Toulify* für ca. 13,00 €.
Die Maske ist aber derzeit nicht lieferbar, aber die meisten anderen Alternativen sehen der von mir getesteten Maske verdammt ähnlich, sodass ich nachfolgende empfehle:
Es gibt auch günstigere Varianten. Ich wollte aber keinen Monat warten, bis meine Lieferung aus China eintrudelt. Meine Bestellung enthielt eine kleine schwarze Tube mit 60 g Inhalt sowie 2 Tütchen, mit der man sich eine Maske machen kann.
Was ist drin?
Zu den Inhaltsstoffen der Black Head Mask teilte der Anbieter mit:
Tiefseeschlamm, Aloe Vera, Algen, Seetang, Vitamin A, Vitamin B, Vitamin C, Vitamin E, Kalium, Magnesium, Zinc, Aminosäuren, Enzyme und die Hauptinhaltsstoffe.
Was sind die ominösen Hauptinhaltsstoffe? Sehr informativ! Nach unseren eigenen Recherchen soll das Produkt folgende weitere Inhaltsstoffe enthalten:
Wasser, Polyvinylalkohol, Glycerin, Propylenglycol, Citrus Paradisi, PEG-8, Duft, Zellulosegummi, Rosmarin-Extrakt
Einen Inhaltsstoff halte ich für bedenklich. PEG-8 ist ein Emulgator, der aber auch die natürliche Hautschicht durchlässig macht, somit angreifbarer für Schadstoffe und Keime. Diesen Inhaltsstoff sollte man vermeiden, bei Naturkosmetik ist er nicht zugelassen.
Die Verpackung bietet außer dem aufgedruckten Namen „Black Head Mask“ keinerlei Informationen, alles weitere ist auf chinesisch.
Anwendung – So wird die Black Head Mask aufgetragen
Vor der Anwendung muss das Gesicht gründlich gereinigt werden. Es wird empfohlen, auch ein Dampfbad zu machen, um die Poren zu öffnen. Entweder man verwendet die Maske aus der Tube oder benutzt eines der mitgelieferten Sachets.
Die Maske aus der Tube hat eine zähflüssige Konsistenz und ist pechschwarz. Sie riecht angenehm, entgegen meiner Befürchtungen zum Glück nicht nach Chemie oder Plastik. Die Maske kann man mit den Fingern oder einem weichen Pinsel auftragen. Ich empfehle, sie etwas dicker aufzutragen, denn wenn man sie zu dünn aufträgt, entfernt sie nicht so gut Unreinheiten und Mitesser.
Die Maske kann man auf das gesamte Gesicht oder wie ich es immer mache, nur auf die betroffenen Partien der T-Zone, also auf Nase, Stirn und Kinn auftragen. Die Maske muss für ca. 15-20 Minuten einwirken, ggf. auch etwas länger, wenn man die Maske dick aufgetragen hat. Sie sollte auf jeden Fall ganz trocken sein, bevor man sie entfernt.
Im nachfolgenden Video seht ihr auch, wie die Maske aufgetragen wird:
Ist die Maske gut getrocknet, entfernt man sie vorsichtig vom Rand. Das Ganze ist ab und zu eine ganz schöne Fummelarbeit. Die Maske lässt sich aber gut entfernen, es kann beim Abziehen etwas ziepen und schmerzen, aber nur so werden Hautschüppchen und Mitesser entfernt. Ich selbst fand das Abnehmen der Maske aber nicht schlimm.
Sofern nach dem Abziehen noch kleine Reste im Gesicht sind, kann man diese ganz einfach mit warmem Wasser abspülen.
Mein Fazit
So ganz bin ich von dieser Maske noch nicht überzeugt. Zwar entfernt sie schon ein paar Mitesser, aber porentief rein wird meine Haut nicht. Ich konnte bisher auch nach mehreren Anwendungen kaum entfernte Mitesser auf der Maske erkennen.
Nach der Anwendung sind immer noch kleine schwarze Pünktchen in meiner T-Zone vorhanden. Die Haut fühlt sich danach aber super rein und weich an. Ich pflege meine Haut anschließend noch mit einem Feuchtigkeitsfluid.
Meine Maske werde ich noch aufbrauchen, aber danach erstmal nicht wieder nachkaufen. Sicherlich ist der Effekt auch von Haut zu Haut unterschiedlich. Schön wäre es, wenn mal ein deutscher Hersteller so eine Maske entwickelt, sodass man sich auf bei den Inhaltsstoffen sicher sein kann.
Der getestete Artikel wurde selbst käuflich erworben.
Alle Informationen auf einem Blick: